Elu
Irgendwie verlief der lange zuvor organisierte Trainingssonntag nicht ganz nach Plan.
Anstatt zu trainieren, kündigten sich die kleinen E´s an. Wir hatten sie frühestens für Donnerstag erwartet. Aspe machte ihre Sache äußerst souverän, aber ich war wohl etwas nervös. Eh ich mich versah, hatte die neugeborene Hündin einen blauen Punkt, den eigentlich nur Wegwarten-Rüden bekommen.
Elu ist instinktsicher.
Sie hat gespürt, daß der blaue Punkt etwas Besonderes bedeutet: "Ich darf bleiben."
Genauso hat sie sich verhalten. Als einziger Welpe beanspruchte sie meinen Liegestuhl.
Elu ist anpassungsfähig.
Sie schnarcht ... wie Mama Aspe, Oma Esprit und manch zweibeiniges Familienmitglied.
Elu ist wißbegierig.
Sie buddelt Löcher, um nach unterirdischen Bewohnern Ausschau zu halten.
Elu ist Extremsportlerin.
In Windeseile erklimmt sie meinen Liegestuhl, um ihr Rinderohr ohne schmachtende Blicke von Mama und Oma genüßlich zu verspeisen.
Elu ist jagdtauglich.
Sie hat im Wald ihre Nase ständig am Boden und findet alle kleinen Hinterlassenschaften von Hase und Reh, die sie sofort inhaliert.
Elu ist der geborene Dummy-Hund.
Sie apportiert freudig und ausdauernd Tannenzapfen, Futterschüsseln, Schuhe, Zeitungen und Gartenblumen. Leider hat sie bisweilen eigene Vorstellungen davon, wohin diese Dinge zu bringen sind.
Elu ist brav.
Sie schläft von abends bis morgens durch. Sie weiß, ob der Komm-Pfiff ihr gilt oder nicht.
Sie versorgt sich selbständig mit Pferdeäpfeln, um ihren Vitaminhaushalt zu decken.
Kurzum - Elu ist
"erfüllt mit Grazie", vor allem aber erfüllt sie mein Herz.
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